Wesentliches Thema bei dem offenen Meinungsaustausch waren die anstehenden Kommunalwahlen, zu denen Handwerk Schleswig-Holstein e. V. unter aktiver Mitwirkung des Fachverbandes SHK Schleswig-Holstein ein Thesenpapier beschlossen hatte.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Reform des Gemeindewirtschaftsrechts, hier warben die Vertreter des SHK-Handwerks für die Position des Fachverbandes, das Gemeindewirtschaftsrecht dahingehend zu reformieren, dass die Stadtwerke nicht weiter in den Zuständigkeitsbereich des Handwerks eindringen. 

Ein weiterer Schwerpunkt war die Bildungspolitik. Hier betonte Landesinnungsmeister Manfred Obieray, dass es sich immer schwieriger gestalte, geeignete Jugendliche für eine Ausbildung im SHK-Handwerk zu gewinnen.

Die Vertreter der FDP-Landtagsfraktion verwiesen insoweit auf die Politik der Jamaika-Koalition, wonach der Leistungsgedanke innerhalb der Schulen von der Grundschule an stärker in den Vordergrund gestellt werden soll.

Des Weiteren betonten sie die Bedeutung der Berufsorientierung, insbesondere der Praktika im Handwerk.

HGF de Vries ergänzte die Bemühungen des Handwerks zur Gewinnung geeigneter Auszubildender, z. B. durch die SHK-Kampagne „Zeit zu starten“ oder durch Fortbildungsmaßnahmen, wie die zum Ausbildungsassistenten, um hier auch die Qualität der Ausbildung weiter zu verbessern.

Ein Meinungsaustausch zu den Themen Digitalisierung, Diesel-Fahrverbote sowie Vergabeverfahren rundete das Gespräch ab.

Zwischen den Teilnehmern wurde vereinbart, diesen Meinungsaustausch regelmäßig durchzuführen.