ZVSHK-HGF zur Änderung der Fördersätze energetische Gebäudesanierung

„Das nennt man wohl im Sport ein klassisches Eigentor“. Eine Bundesregierung, die das Land so schnell wie möglich klimaneutral ausrichten will, eine Koalition, die Bürgerinnen und Bürger täglich zum Energiesparen auffordert, ändert in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Förderkonditionen für die energetische Gebäudesanierung. Sie stößt damit alle modernisierungswilligen Investoren vor den Kopf und leistet jenen einen Bärendienst, die auf diesem so wichtigen Feld für CO2 Einsparung und Klimaschutz ihren Kunden urplötzlich neue Förderbedingungen vermitteln müssen: unserem Handwerk, unseren Fachbetrieben.

Die Streichung der bisherigen Förderung von Gas-Brennwertheizungen („Renewable Ready“) und Gas-Hybridheizungen mag zu den klimapolitischen Zielen der Bundesregierung passen, aber sie kommt zur Unzeit: Sie durchkreuzt von jetzt auf gleich alle sich derzeit anbahnenden Modernisierungsmaßnahmen im Heizungskeller, die natürlich auch den Gas- und Ölverbrauch in diesem Winter noch reduziert hätten. Angesichts der aktuell nicht ausreichend verfügbaren Wärmepumpen kommt das einem Stop-Signal für den Markt gleich.

Verlässlichkeit bei in Aussicht gestellten Förderungen ist die wichtigste treibende Kraft für Modernsierungsmaßnahmen. Was die Bundesregierung gerade treibt, ist dagegen ein Vabanque-Spiel um das Vertrauen der Bürger in eine funktionierende Klimapolitik.

Dass es anders geht, hat die Vorgängerregierung mit ihrem Klimapaket und den damit verbundenen Fördermaßnahmen gezeigt. Dies hat den Modernisierungsschub für effiziente Heizungsanlagen mächtig befördert. Fast drängt sich der Eindruck auf, das „grüne“ Bundeswirtschaftsministerium hat dieses Eigentor ganz bewusst verwandelt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.“

ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Bramann

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